Ein Beispiel für den möglichen Einsatz von Cloud-Diensten ist der Fall eines Herstellers von Simulationssoftware für kleine und mittelständische Unternehmen. Dieser plant, sein Produkt auch als Software-as-a-Service anzubieten, um sich weitere Kundenkreise zu erschließen. Für den Betrieb des SaaS-Dienstes hat er drei Möglichkeiten:
- Betrieb einer eigenen Infrastruktur, d.h. eines kleinen Rechenzentrums
- Co-Location eigener Hardware bei einem Anbieter
- Nutzung eines IaaS-Dienstes, wie beispielsweise Amazon EC2/S3
Unter Berücksichtigung des zu erwartenden Ressourcenverbrauchs, der Bandbreitenanforderungen für die Nutzung und einer Vielzahl anderer Faktoren ergibt sich ein deutlicher Kostenvorteil für die Nutzung des IaaS-Dienstes.
Diesem Kostenvorteil sind nun Faktoren wie die unterschiedliche Nutzerakzeptanz für verschiedene Modelle, eigene strategische Überlegungen, die Verfügbarkeit von Service Level-Zusagen seitens externer Anbieter und weitere Soft-Factors entgegenzusetzen.
In anderen Beispielszenarien kann sich der Kostenvorteil aber auch deutlich zugunsten der Co-Location-Lösung oder zugunsten eines eigenen Rechenzentrums verschieben. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die SaaS-Kunden schlecht ausgelastete, dedizierte Rechner benötigen, diese Ressourcen aber permanent verfügbar sein müssen.